CTS – Vehicle Security Barrier-List
Folgende Liste von Fahrzeugsicherheitsbarrieren umfasst bei uns erfolgreich geprüfte Barrieren und hilft Ihnen als Entscheidungsgrundlage, das richtige Produkt für Ihre Bedürfnisse und Einsatzgebiete zu finden.
(Sollten Sie eine andere Sortierung der Liste wünschen, dann melden Sie sich gerne unter vertrieb@crashtest-service.com)
Jede Durchfahrtssperre hat seine eigenen Merkmale, die berücksichtigt und gegen die Bedürfnisse und Bedingungen Ihrer Einbausituation abgewogen werden müssen.
Im Folgenden sind einige zu berücksichtigende Merkmale aufgeführt: Barrierentyp, Produktname, Prüfnorm/Prüftyp, Bodentyp/Untergrund, Prüfjahr und das Prüfergebnis.
Geprüft wurden diese Barrieren nach den Prüfverfahren PAS 68, IWA 14-1, ASTM F2656/2656M oder der Technischen Richtlinie „Mobile Fahrzeugsperren“. Im Einzelnen bedeutet dies:
ASTM F2656/2656M
Erstmals veröffentlicht wurde dieses Prüfverfahren 1985 durch das US-Außenministerium (SD-STD-02.01). Mittlerweile wurde es durch die ASTM F2656/2656M-20 ersetzt. Das Prüffahrzeug ist in den meisten Fällen ein kleiner Pkw mit 1100 kg, ein Pick-up mit 2270 kg, ein amerikanischer Lkw mit 6800 kg oder ein Lkw europäischer Bauart mit 7200 kg. Die am meisten geprüften Anprallgeschwindigkeiten sind 50 km/h, 65 km/h und 80 km/h. Der Anprallwinkel beträgt in der Regel 90°. Die Penetration (= Fahrzeugeindringtiefe) ist in drei Stufen (P1: 1m; P2: 7m; P3: 30m) unterteilt. Gemessen wird diese ab der dem Anprall abgewandten Rückseite der Durchfahrtssperre und dem Datum Point (Referenzpunkt am Prüffahrzeug). Das maximal entfernte Bruchstück wird dokumentiert.
PAS 68
Die PAS 68 wurde erstmals 2005 veröffentlicht und durch die Version aus 2013 ersetzt. Dieses Prüfverfahren ermöglicht die Zertifizierung von Durchfahrtssperren wie z.B. Straßensperren, Schranken und Hochsicherheitstoren und basiert auf der Unterscheidung von sechs Prüffahrzeugarten (PKW mit 1 500 kg Prüfgewicht bis LKW mit 30 000 kg Prüfgewicht). Die am meisten geprüften Anprallgeschwindigkeiten sind 48 km/h, 64 km/h und 80 km/h. Der Anprallwinkel beträgt in der Regel 90°. Die Penetration (= Fahrzeugeindringtiefe) wird gemessen ab der dem Anprall abgewandten Rückseite der Durchfahrtssperre und dem Datum Point (Referenzpunkt am Prüffahrzeug). Bruchstücke werden ab 25 kg dokumentiert.
IWA 14-1
Die IWA wurde 2013 veröffentlicht, um eine international anerkannte und einheitlich angewandte Spezifikation zu liefern. Dieses Prüfverfahren beurteilt die Leistung von Durchfahrtssperren auf der Basis von neun verschiedenen Prüffahrzeugen (PKW mit 1 500 kg Prüfgewicht bis LKW mit 30 000 kg Prüfgewicht). Häufig geprüfte Anprallgeschwindigkeiten sind hier ebenfalls 48 km/h, 64 km/h und 80 km/h. Der Anprallwinkel beträgt in der Regel 90°. Die Penetration wird gemessen ab der dem Anprall zugewandten Vorderseite der Durchfahrtssperre und endet an dem Datum Point (Referenzpunkt am Prüffahrzeug). Bruchstücke werden ab 25 kg dokumentiert.
Technische Richtlinie „Mobile Fahrzeugsperren“
Die technische Richtlinie „Mobile Fahrzeugsperren“ (TR) wurde 2018 vom Polizeitechnisches Institut an der Deutschen Hochschule der Polizei (PTI) erstellt und beschreibt die speziellen Anforderungen an mobilen Durchfahrtssperren der Polizei. Dieses Prüfverfahren wurde ausschließlich für mobile Durchfahrtssperren geschrieben. Die TR unterscheidet zwischen drei Schutzklassen (SK1, SK2 und SK2+). In jeder Schutzklasse wird zwischen einem befestigtem und einem unbefestigtem Untergrund unterschieden. Bei der Prüfung kann ein LKW mit 7.500 kg Prüfgewicht, ein LKW mit einem Prüfgewicht von 12.000 kg oder ein LKW mit 30.000 kg verwendet werden. Die Anprallgeschwindigkeiten liegen je nach ausgewählter Schutzklasse und LKW bei 53 km/h oder 42 km/h (SK1), 83 km/h oder 66 km/h (SK2) und bei ≥ 73 km/h oder ≥ 46 km/h (SK2+). Die Eindringtiefe wird vom Aufprallpunkt bis zur maximalen Eindringtiefe eines jeglichen Teils ≥ 100 kg gemessen. Bruchstücke werden ab 2 kg dokumentiert. Um eine vollständige Prüfung zu bestehen, muss sowohl eine Prüfung unter 90° als auch unter 45° Anprallwinkel durchgeführt werden.
DIN SPEC 91414-1
Die DIN SPEC 91414-1 ging aus dem Projekt „Entwicklung von Zulassungsrichtlinien für mobile Fahrzeugsicherheitsbarrieren zum Schutz öffentlicher Räume vor Überfahrtaten“ (Akronym „ZuFahrtSchutz“) im Rahmen der vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) geförderten Initiative „Schutz öffentlicher Räume vor Überfahrtaten“ hervor.
Im internationalen Bereich gibt es mehrere Dokumente, die Anforderungen und Prüfmethoden an mobile, stationäre und semi-stationäre Fahrzeugsicherheitsbarrieren festlegen. Die DIN SPEC 91414-1 beschreibt die nationalen Anforderungen an mobilen Fahrzeugsicherheitsbarrieren. Sie besteht im Wesentlichen aus drei Prüfungen: 1. Anprallprüfung, 2. Verschiebeprüfung und 3. Manipulationsprüfung.